Archive for the 'Augmented Reality' Category

Szenario 2020 – Das mobile Internet.

30. März 2009

Jeden Morgen werde ich mit einem selbst komponierten Liedchen geweckt. Dank mobilem Audiotool bin ich nun mein eigener DJ. Zum Müsli schnell den gefilterten News-Feed lesen. Jetzt bitte nur aktuelle Nachrichten, Wetter, regionale Verkehrslage. Muss ja gleich los. Zum Kunden, der wasweißichwo wohnt. Aber milox_10 weiß, wohin er mich lotsen muss. Also bleibt noch Zeit, Mails zu checken, den Agentur-Wiki kurz durchzuklicken und den eigenen Status der Welt mitzuteilen. Für die nächsten Stunden wähle ich den Provider Droidstel.

Heute ist Montag. Schnell noch die Wochenbestellung [c) Luxus (=ich erwarte Besuch)] zum Supermarkt meines Vertrauens abschicken. Liefern? Aber bitte erst morgen Abend so gegen 21:30.

Noch schnell zum Klamottenladen im Viertel. Anprobieren? Unnötig. Milox_10 ist mein virtueller Spiegel: Kurz vor das potentielle neue Kleidungsstück gehalten, schon weiß ich, dass mir der Schnitt nicht steht. Vielleicht dieses Oberteil da? Wow, darin sehe ich super aus. Das schicke ich gleich mal Lena, die brauchte doch für irgendwas noch vorzeigbares Foto von mir. Image sent. An der Kasse meinen milox_10 über den Scanner halten: gekauft. Das hätte ich auch von der Badewanne aus machen können, aber ich stehe auf Haptik.

„Das sieht ja…interessant aus…“, sagt die irritierte Verkäuferin mit Blick auf milox_10. Jeder designt sein mobile device ja heutzutage selbst. Mir gefällt mein Gerät, das anscheinend auch optisch vor Diebstahl sicher ist. Ich nehme mein Knurren auf Video auf und vernetze mich mit meinem Musikdienst. Stimmung erkannt: Jetzt besser nicht so viel Beat. Im Auto neue Route wählen. Ein Tastendruck gibt mir und dem nächsten Coffeeshop bescheid, dass ich in fünfeinhalb Minuten einen Chai Latte in der Hand halten werde.

Die Präsentation beim Kunden läuft super. Caro hat mir das Update gemailt, ich vernetze milox_10 mit dem Beamer – los geht’s. Bald muss ich wieder hin. Milox_10 und das Gerät vom Kunden (und ICH soll schlechten Geschmack haben?), synchronisieren sich und finden einen für beide passenden Termin. Mittwoch sind wir beide zufällig in Paris. Der Timeslot passt.

Milox_10 lässt mir von Tim ausrichten, dass er in einer halben Stunde in derselben Gegend sei. Abendessen? Tanzen? Beides! Ich soll die Läden aussuchen. In dieser Straße sollte was zu finden sein. Zeit für Augmented Reality. Wie es wohl dort drinnen aussieht? Einfach molox_10 davor halten. Kann mich im ganzen Club bewegen, ohne dass ich reingehen muss. Sieht nett aus. „Niklas and Verena like this place“. Na dann.

Vorher noch was essen; milox_10 peilt das kleine Restaurant an der Ecke an. Hier gibt es für Abonnenten des „Mobile Dinner“-Dienstes bei realem Erscheinen ne Flasche Sekt aufs Haus. 98% positive Bewertungen. Kein Wunder.

Ich zwitschere mal schnell, dass ich mich schon mal reinsetze. Tim kommt in Begleitung von Sabrina – die hat meinen Tweet bei Facebook gelesen. „Ey, Du siehst ja gar nicht so cool aus wie bei twitter!“. Ich lächle. Ein Knopfdruck. Unfollowed.

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Jetzt macht Sammeln wieder Spaß – dank Augmented Reality.

10. März 2009

Mein Interesse an Augmented Reality reißt nicht ab. Im Schnitt habe ich alle zwei Wochen ein Aha-Erlebnis – jedesmal entdecke ich tollere Anwendungsbeispiele. Mini bietet eine 360° Grad-Ansicht des Mini-Cabrios. Toyota kann da nur müde lächeln und stellt bei ihrem AR-Demo Fahrzeugeigenschaften wie Agilität anhand einer Fahrsimulation dar und lässt uns in einer Explosionszeichnung sogar die einzelnen Fahrzeugbestandteile bestaunen.

Noch mehr Liebe zum Detail zeigt General Electric im Rahmen ihrer Ecomagination-Kampagne. Erstens sieht das AR-Modell süß aus, zweitens ist vom User (ein klitzekleines Bißchen) Interaktion gefragt: Mit Pusten kann er die Windturbinen steuern. Das nächste Beispiel top(p)t aber – wahrsten Sinne des Wortes –   meiner Meinung nach alles andere: Die 3D Baseball Sammelkarten von Topps. Wird die Karte vor die Webcam gehalten, erscheint der Avatar eines Baseballspielers, der sofort bereit ist, seine sportlichen Fähigkeiten zu präsentieren. Pitching, Batting und Catching sind über die Tastatur zu steuern. Ich bin begeistert. What comes next?

via Ogilvy-Tweet und engadget

Augmented Reality jetzt auch bei Toyota.

26. Februar 2009

Letztes Jahr habe ich über MINI´s Augmented Reality Ad berichtet. Nun zeigt Toyota, was der Automobilhersteller im Berich AR drauf hat.

Den Kleinwagen iQ kannst Du Dir ins heimische Wohnzimmer holen (oder wo auch immer Dein Rechner steht).

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Auch wenn ich MINI´s Idee immer noch toll finde, in Printanzeigen auf den AR-Ad aufmerksam zu machen, Toyota dagegen kanaltreu bleibt, macht die Entdeckung des Toyota iQ eindeutig mehr Spass: Du kannst das Fahrzeug nicht nur von allen Seiten anschauen, sondern auch auf einer Straße rauf- und runterfahren lassen. Darüber hinaus kannst Du Dir alle Bestandteile des Fahrzeug im Detail (nagut, das ist jetzt ein bißchen übertrieben) anschauen. Hübsch.

Augmented Reality, twitter und ein T-Shirt.

19. Februar 2009

Zieh doch mal wieder ein Augmented Reality T-Shirt an. Der Barcode enthält Deinen Twitternamen, Flash versteht´s und schon erscheint Dein zuletzt geposteter Tweet.

via Cems Tweet

die Entwickler

MINI macht jetzt Augmented Reality.

2. Dezember 2008

Update – jetzt auch mit Video:

Kunde: BMW MINI
Jahr: 2008
Land: Deutschland
Agentur: Plantage (Anzeigen, TV-Spot und Printanzeigen), Buzzin Monkey und die agentour (Idee, Konzept und Umsetzung der Webcam-Aktion), Interone (Online Special)

Mit dem Claim „Always open“ will BMW auf innovative Weise das im März 2009 erscheinende MINI Cabrio promoten. Auf dem Printmotiv sieht man nicht etwa das Fahrzeug selbst, sondern eine Anleitung: Halte das Printmotiv vor Deine Webcam, und schon siehst Du ein feines Cabriomodell in Augmented Reality.

Das Making-Of findet Ihr hier.

Das Kampagnen-Online-Special gibt´s hier.

via.